Marder auf der Lauer

Von süss zu Plage: Marder. Firmenauto jetzt schützen

Marder gibt es viele, bei uns ist der Steinmarder heimisch – und für Autofahrer ohne Garage ein kleines Ärgernis. Im Hochsommer vom Juni bis einschließlich August ist Paarungszeit. Die niedlichen Biester verirren sich im Auto, winden sich geschmeidig durch Motorenräume und sorgen für Marderschäden.

Grund ist das Revierverhalten, es wird markiert was das Zeug hält. Die neugierigen Marder gelangen in den Motorraum und setzen dort ihre Duftmarke. Diese fordert andere Marder heraus: Sie wollen das Revier besetzen oder ihr Revier verteidigen. Um die Duftmarken zu entfernen, beißen sie daraufhin – und der Autofahrer hat defekte Schläuche, Zündkabel und Dämmmaterial. Gegen die spitzen Zähne wächst kein Kraut, Bremsschläuche und Elektrokabel gehen kaputt.

BERUFSPENDLER ODER GESCHÄFTSREISENDE BETRIFFT DIESES UMSO MEHR

Sie fahren gegebenenfalls ein „markiertes“ Auto und parken dieses direkt im Revier anderer Nager. Marderbisse sind die Folge – und kann zu Motorschaden führen. Sie benötigen einen Ersatzwagen oder warten auf den Pannendienst, wertvolle Zeit, die Ihnen fehlt. Und bei Ihrer eigenen Firmenkunden-Flotte bleiben Ihnen Selbstbeteiligungskosten und die folgende höhere Versicherungsrate.

Wenn Ihr Auto einen Marder Biss erwischt, hilft Ihnen die Sixt Autovermietung gerne kurzfristig weiter. Mieten Sie sich als Ersatz einen günstigen Kleinwagen, wie den VW Polo oder den Audi A1. Oder Sie gönnen sich als Ausgleich für den Ärger einen soliden Mercedes-Benz E200 oder den VW T-Roc.

DER BESTE MARDERSCHUTZ FÜRS AUTO?

Vom WC-Stein im Kühlerraum über mit Tierhaaren gefüllte kleine Säckchen, stinkende Pasten, Mottenkugeln oder Maschendraht – wenn es um ihre motorisierten Freunde geht, gibt es für Autofahrer keine Grenzen. Doch was schützt am besten vor den listigen Angriffen?

Ultraschall

Klingt teuer – ist es nicht. Ab 30 Euro gibt es Geräte, die dem Marder zu schaffen machen. Der kleine Racker hört besser als wir, das nutzen Ultraschallgeräte aus. Es erfolgt kein direkter Kontakt zum Marder. Der Ultraschall schützt den Bereich rund um Ihren Firmenwagen, die richtige Aufstellposition ist hier das A und O. Fachwissen benötigen Sie nicht, Die Schallwellen stören Sie nicht. Achten Sie auf eine Frequenz von 20 bis 40 kHz, somit sind Sie auf der sicheren Seite. Niedrigere Frequenzen können von Kleinkindern und Jugendlichen wahrgenommen werden. Die Frequenz des Gerätes muss eine Wechselfunktion besitzen, da der Marder immunisiert und sein altes Verhalten an den Tag legt. Schlussendlich sollten Sie ein Gerät mir einer Zeitschaltuhr verwenden, um Strom zu sparen. Die Marder sind als nachtaktive Tiere tagsüber keine Gefahr.

  • kostengünstig
  • keine Beeinträchtigung Mensch
  • leicht aufzubauen
  • Marder wird nicht verletzt
  • Wirksamkeit nicht erwiesen
  • Hindernisse blockieren Strahlen
  • Gerätequalität unterschiedlich
  • teilweise Stromversorgung benötigt

Marderschutzgitter

Eines der ältesten Mittel gegen Marderschäden ist das Mardergitter. Die Methode ist simpel und es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Ein einfaches dichtgewebtes Metallgitter, auf das Sie mit den Vorderreifen parken, verhindert, dass der ungewünschte Besucher in den Motorraum gelangt. Die nachtaktiven Nager meiden unfesten Boden und bleiben fern ist die These hinter der Methode.

  • Mardergitter günstig
  • kann selbst gebaut werden
  • einfache Anwendung

  • Wirksamkeit nicht erwiesen
  • vor jedem Parken auslegen

Marderfallen

Eine Möglichkeit, dem Marder zu Leibe zu rücken besteht im Aufstellen einer Marderfalle für Autos. Wir raten von dieser Methode ab. Der Marder unterliegt als Haarwild dem Jagdgesetz, er darf in der Aufzuchtszeit der Jungen nicht gejagt werden. Je nach Bundesland benötigen Sie eventuell einen Jagdschein, um einen Marder zu fangen. Aus Tierschutzgründen dürfen Sie nur Lebendfallen verwenden und müssen diese zweimal täglich kontrollieren. Neben Bußgeldern, die auf Sie zukommen, leiden die Tiere unnötig. Marder sind nicht besonders oder streng geschützt, wie beispielsweise Igel, dennoch ist der Marder als Wildtier ein wertvoller Bestandteil der Natur.

Chemische Mittel

Oft ein einfacher Weg zur Problemlösung: der Griff in den Chemiebaukasten. Anti-Mardersprays gibt es unzählige auf dem Markt. Die Wirksamkeit ist nie verifiziert worden, vielmehr ist in den Kundenbewertungen das Gegenteil zu lesen.

Marderabwehr Elektroschock

Klingt brachial, ist es aber nicht. Bei der Elektroschock-Abwehr bauen Sie in Ihren Motorraum ein Gerät an die Batterie ein. Dieses funktioniert wie ein Elektro-Weidezaun: Sobald der Marder in den Motorraum eindringt und dort befindliche Kontaktplatten berührt, bekommt er einen elektrischen Schlag. Dieser ist unangenehm für das Tier, aber gefährdet ihn nicht. Er wird die Flucht ergreifen und vor diesem Marder ist Ihr Auto in Sicherheit. Anders als beim Ultraschall wirkt die Methode gezielter auf den einzelnen Marder ein und beeinträchtigt keine anderen Tiere in der Nähe.

  • hohe Wirksamkeit
  • nur der einzelne Marder betroffen
  • keine Tiergefährdung
  • muss in den Motorraum eingebaut werden
  • immer noch ein Angriff auf das Tier
  • kostspieligere Anschaffung

Hausmittel

Sind nicht erwiesen wirksam. Egal ob WC-Steine, Beutel mit Hundekot, oft tauchen Tipps und Tricks im Internet auf, doch das böse Erwachen folgt recht schnell. Da lohnt es sich auf Ende August zu warten, da ist die Aufzuchtzeit wieder vorbei und bis zum nächsten Jahr ist wieder Ruhe bei den Marderattacken.