Mobility 2.0 – Mit Mobility as a service von A nach B
Wie sieht unsere Zukunft aus, wie werden wir zukünftig mobil sein? Vorreiter sind die Finnen: In Helsinki checken Sie keine Fahrpläne, wenn Sie vom Flughafen in die Stadt möchten. Die Transport App Whim vom Entwicklerteam MaaS Global ist die Lösung. Eine App, ein Budget für das Nutzen der verschiedensten Mobilitätsangebote. Nutzen statt Besitzen ist hier die Devise. Vorteil der App: das spart nicht nur Geld, sondern die nervige Parkplatzsuche entfällt ebenso. Seit 2016 im Einsatz feiern viele die App als Zukunft der Mobilität. Wir schauen hinter das Konzept – ist MaaS sinnvoll, was ist Mobility-as-a-Service überhaupt – und für wen geeignet?
“Mobility-as-a-Service ist ein Mobilitätsverteilungsmodell, bei dem alle Haupttransportbedürfnisse der Benutzer über eine Schnittstelle abgedeckt und von einem Dienstanbieter angeboten werden. In der Regel werden Dienste in Paketen gebündelt, die denen von Mobilfunkanbieter ähneln”
Ministerium für Transport und Kommunikation Finnland
MaaS – die starken Ziele:
- Reisen bequemer machen
- Persönlichen PKW ersetzen
- Nutzen statt Besitzen
- Städte vor einem Verkehrskollaps retten
- Städte verändern
- Mobilität als Dienstleistung
MOBILITÄTSBUDGET STATT AUTOKAUF
Bei wachsend volleren Innenstädten und Zentren sind sich die Experten einig, dass mobil in der Zukunft anders aussehen soll. Carsharing ist kein Trend mehr, sondern gehört zum alltäglichen Mobilitätsmix hinzu. Als Add-On derzeit, nicht als Mobilitäts-Alleinlösung – keine Daueroption für Firmen. Und Unternehmen, die abseits der klassischen Stadt-Carsharing-Gebiete ihr Headquarter haben, gehen leer aus. Da dieser Service zurzeit (noch) nicht flächendeckend zur Verfügung steht. Das Beispiel Japan zeigt Schwachstellen auf. Wie das Branchenblatt Absatzwirtschaft online meldet, mieten Arbeitnehmer dort Autos an – fahren aber nicht. Vielmehr wird das Sharing-Car für Mittagsschlaf und Power-Napping zwischen zwei Terminen genutzt. Oder als mobiles Lager für getätigte Einkäufe. Weitere Mieter nutzen die Autos als mobile Büros, für ungestörte Telefonate oder ein ruhiges Mittagessen. Soweit ist es bei uns nicht, jedoch bleibt für viele Firmen die Frage nach der Verfügbarkeit. Immerhin 21 Prozent der Privatkunden geben dieses laut einer Studie von Simon-Kucher & Partners als Auschlagkriterium an. Zweitbester Wert nach dem Preis mit 27 Prozent. Hier kommt der große Vorteil von Mobility-as-a-Service zum Einsatz: die Kombination verschiedener Mobilitätsprodukte.
Kosten Dienstwagen
Einen Dienstwagen zu kaufen beendet nicht die Kosten. Vielmehr sind dieses lediglich die Anfangs- oder Startkosten. Beim Leasing gilt dasselbe. Hinzu kommt, dass jeder Mitarbeiter ein anderes Mobilitätsverhalten hat. Bedingt durch Position in der Firma, Stellenbeschreibung und Reiselust ist “jede Jeck anders” wie der Kölner sagt. Ein Mitarbeiter im Außendienst braucht zwingend einen Firmenwagen, um seine Termine wahrzunehmen. Der Leiter des Baustellenprojektes braucht verschiedene Fahrzeuge, um entweder schnell alleine eine Baustelle zu erreichen. Oder einen Neunsitzer wie den Renault Trafic Firmenwagen um das ganze Team mitzunehmen. Ihrem Architekten ist die Parkplatzsuche bei den Stadtterminen wichtig, es muss ein Cityflitzer sein. Hier ein Überblick über Mobilität wie wir sie derzeit kennen.
Ihr Firmenwagen verbraucht jeden Monat Geld, egal ob Sie ihn nutzen oder nicht. Die Versicherung wird fällig, zahlen Sie jährlich oder halbjährlich? Was passiert mit der gekauften Mercedes A-Klasse und dem geleasten Ford Transit für den Warentransport bei Ausfallzeiten? Sie haben keine? Die Zeitschrift HR Performance online meldet, dass 2018 jeder Arbeitnehmer 28,9 Urlaubstage hatte. Im Schnitt, in Baden-Württemberg sind es mehr als 29, in einigen Branchen über 30 Tage. Hinzu kommen die gesetzlichen Feiertage – im Süden bis zu 12 zusätzlich zum Urlaub. Macht für einen Arbeitnehmer 42 Tage, in denen Sie den Firmendienstwagen nicht beruflich nutzen. Anders gesagt: über zwei Monate fehlt Ihnen der Mitarbeiter – die Unterhaltskosten für den Dienstwagen zahlen Sie weiter. Ebenso die Kosten für die Leasing- oder Kreditrate bleibt erhalten. Wollen Sie für ein Auto zahlen, dass ungenutzt auf dem Parkplatz steht? Weitere Kosten, die ein Kauf nicht abdeckt, sind TÜV und Reparatur. Für beides stehen Sie gerade, für jedes Fahrzeug Ihrer Flotte. Während der TÜV alle zwei Jahre übersichtlich-planbare Kosten verursacht, ist das beim Warten und Reparatur anders. Hier sind keine fixen Zahlen kalkulierbar. Bei vielen Kilometern pro Monat und Jahr leidet Ihr vierrädriger Begleiter – Bremsbeläge und -scheiben, Kupplung, Reifen. Die Verschleißteile sind in ständigem Gebrauch – und fallen nicht in die Herstellergarantie. Somit bleiben die Austauschkosten auf Ihrer Ausgabenseite.
Dienstreisen
Die Kosten für Dienstreisen planen Sie extra ein. Ihr Firmenauto in Heilbronn, Hanau oder Halle steht ungenutzt in der Firmengarage. Während Sie auf Auswärtsterminen in Berlin, Bonn oder Buxtehude sind. Oder in Europa, wie viele andere deutsche Unternehmen. Eine Anreise mit dem Auto ist da zu lang ein Flug oder eine Bahnfahrt die schnellere Alternative. Daraus resultieren Zusatzkosten, Sie parken am Flughafen oder Bahnhof zu hohen Kosten für mehrere Tage. Und der Firmenwagen steht ungenutzt herum. Wenn Sie mit dem Taxi anreisen entstehen ebenso zusätzliche Kosten. Und Sie buchen an Ihrem Zielort ein Mietauto.
Taxikosten
Fragen Sie Ihren Controller, wie viele Taxikosten Monat per Monat bei Ihnen in der Firma entstehen – trotz eigenem Fuhrpark. Ein Termin hier, ein anderer dort, das summiert sich. Für Sie und Ihre Mitarbeiter ist es das Wichtigste, auf Dienstreisen mobil zu bleiben. Da wird eine Busfahrt inklusive Umsteigens zum Kunden zu einem Zeitverlust, für den Sie keine Ressourcen haben. Denn Zeit ist Geld. Mit dem Taxi schaffen Sie und Ihr Team mehr Termine, wenn Sie in Madrid bei verschiedenen Orten sind. Das Planungsbüro in der Innenstadt, die passende Baustelle außerhalb, die Sie besuchen.
KOSTENRECHNUNG MIT MOBILITY-AS-A-SERVICE
Der große Vorteil von MaaS liegt darin, dass Sie und Ihr Unternehmen flexibel bleiben. Gerade im städtischen Raum spart ein Mobilitätsmix Zeit, Kosten und bindet die Mitarbeiter nicht an lange Fahrstrecken. Jeder Mitarbeiter legt hierbei seinen eigenen Mobilitätsmix fest. Das schafft Mitarbeitermotivation, nimmt den Mitarbeiter in die Verantwortung und ist Ihr großes Plus bei Einstellungen. Welcher Konkurrent bietet seinen Mitarbeitern diese Auswahl? Arbeitgeber-Attraktivität ist ein wichtiger Bestandteil des Recruitings und wird wichtiger als zuvor. Das Budget und die Festsetzung des Budgetrahmens bleiben bei Ihnen, der Mitarbeiter bleibt in diesem Soll. Bei vielen MaaS Angeboten kann sich der Mitarbeiter, der für einen Dienstwagen qualifiziert ist, freiwillig für ein kleineres Fahrzeug entscheiden. Das ersparte Budget geht zurück in den Budgettopf. Oder er setzt es für Urlaubsreisen ein, Ihre Wahl.
Neben dem motivierten und sparsameren Mitarbeiter merken Sie Ihre neue Mobilität mit Mobility-as-a-Service direkt in der Firmenkasse. Keine Ausfallzeiten durch Urlaub, Krankheit, keine ungenutzt im Fuhrpark stehenden Fahrzeuge: Pay as you use ist hier die Devise. Das Schlagwort der Generation Z, den Nach-Millennials. Ihre Firma wird zukunftsfähig, das Auto wandelt sich vom Statussymbol zum Teil der mobilen Freiheit.
Außer wirtschaftlichen Vorteilen gibt es Gründe auf nachhaltiger Ebene. Sie haben einen Fuhrpark mit e-Cars, alle elektronisch? Nutzen Sie das Mobilitätsbudget als “Reichweitenverstärker“ um längere Fahrten zu meistern. Es gibt die verschiedensten Arten, MaaS einzusetzen.
Optimieren Sie Ihre Prozesse! Mit der neuen mobilen Zukunft. Wir sagen: aufspringen und immer mobil durchstarten! Unsere verfügbaren Fahrzeugklassen, Marken und Modell finden Sie hier: Zur Firmenkunden-Flotte.